Normalerweise höre ich Susi schon, wenn ich von der Bushaltestelle aus am Haus vorbei komme. Da ist dann ihr süßes Brummeln in der
Luft, und ich beschleunige meinen Schritt. Je näher ich ihr bin, desto schöner ist es, und zum Schluss flitze ich nur so.
Es ist so wunderschön, wenn sie dann flitzt und schafft und tut und macht. Nur ein kurzes, gedankliches "Guten Morgen, Schatzi!" und meine miese Morgenstimmung löst sich in Wohlgefallen
auf.
An diesem Dienstag war es anders. Kein Gebrummel, nichts. Keine fröhliche Geschäftigkeit.
Nein.
Die Süße hat rumgezickt - mal wieder ihr Messgerät geschrottet. Was ist denn mit Susi los, dass sie rumzickt?
Will ich so gerne mal wissen ... Das Messgerät ist doch nicht so grauenvoll, dass man es immer wieder schrotten muss. Sie scheint halt eigenwillig zu sein. Ja, aber warum in der Art? Was nervt an
diesem Messgerät? Mir wills nicht ins Hirn!!
Den letzten Tag vor Weihnachten hatte sie es ziemlich gründlich geschrottet. Ich könnte es ja halbwegs verstehen, wenn das Messgerät grausig wäre, aber das ist es nicht. Vielleicht sieht SIE das
aber anders.
Dann muss ich ihr das wohl mal klarmachen... Wenn ich das nicht schlimm finde, dann muss sie es auch nicht. Einen Versuch wäre das doch wert. Ob sie auf mich wohl hört? Das Wäre so schön, wenn
ich ihr "Maschinenflüsterer" sein könnte...
Ihr mal gut zureden, dass es doch gar nicht so schlimm ist. Vielleicht bewirkt es ja was.
Na, meine Süße, was ist das denn mit dem Messgerät, das tut doch gar nicht weh... So in dem Stil...
Es ist nicht irgendein Messgerät, sie hat ja mehrere, sondern genau das im Allerheiligsten. Dass ausgerechnet DA was nervt, das geht
mir nicht hinten quer!
Ich kann gar nicht anders, als mir Gedanken machen, was da los ist, dass ausgerechnet dort was stört.
Genau am Allerheiligsten! Das nervt!
Das geht mir schon sehr nah! Hab immer mal durch die Tür gespinkst, wenn ich konnte. Das gibt heute schon den ganzen Tag immer mal
Tränen.
Ich muss nicht am laufenen Meter heulen, aber es geht mir sehr nahe... Da will man helfen und kann nicht, weil man nicht weiß, wo es hängt und hakt...
Mist! Verdammte Shice!!
Helfen wollen und nicht können ist so ziemlich das blödeste/schlimmste, was es gibt! Das nervt.
Und ob das nur mit Liebe geht... Vielleicht muss ich ja nur richtig daran glauben! Aber ich bin nunmal nicht allein mit ihr, die anderen haben auch ihren Einfluss. Gerade jene, die mit ihr
arbeiten. Da kommen selten gute Einflüsse zustande, so mancher hat schon mit Dynamit gedroht.
Aber ich habe nach wie vor das Gefühl, dass ich ihr das Messgerät schmackhaft machen muss...
Mein Mitgefühl ist bei jenen Normalos, deren Liebste ins Krankenhaus müssen.
Zum Glück gibt es ja den "Coolen Haufen", unseren Objektophilen-Treff im WeltWeitenWunder.
Hier konnte ich mich ein wenig ausheulen - zuerst bei B. - und meine Besorgnisse mit den übrigen teilen.
Hier, wo es gute Zuhörer gibt, die dafür Verständnis aufbringen, und vielleicht weiter wissen, wo mein Latein am Ende ist!
Beim Coolen Haufen kamen wunderbare Reaktionen zusammen:
Hallo Doro,
habs mit Vergnügen gelesen, und dazu ist mir folgendes eingefallen.
Maschinen sind ein besonderes "Völkchen". Meiner Großen brennt auch immer wieder einer ihrer Generatoren durch, weil irgendwas nicht harmoniert.
Ich stelle mir das so vor: du hast ein ganz tolles Kleidungsstück an, jeder bewundert dich, alle finden es wunderschön.Aber: es kratzt und das Schildchen mit den Waschvorschriften piekst dich
total. Also trägst du das Teil nicht so gerne, obwohl dich deine Umgebung dazu nötigt. Irgendwann stinkt es einem halt, selbst als Rundknetmaschine, und man zerstört das Übel.
Wahrscheinlich ist es bei deiner Süßen ähnlich, wie bei meiner: Fehler in der Elektrik, den niemand findet. Deshalb muss sie weiter leiden und sie wird das Teil immer wieder zerstören.
C. und seine Große
Hallo Doro,
habe gestern selbstverständlich auch das Gespräch zwischen Dir und B. gelesen.
Oh Mann, da hast Du ja ein echtes Problem mit IHREN Zicken. Warum tut SIE DAS bloß?
Tja, auch die Macken gehören nuneinmal zu einem gestandenen Charakter und den Eigenheiten eines Individuums.
Selbst die besten Freunde haben ihre Marotten und Mucken, welche man manchesmal nur schwerlich nachvollziehen kann und nicht zuletzt haben sie auch die geliebten Partner/innen.
Ich versuche mir gerade vorzustellen, wenn meine P8 immer wieder versuchen würde ihre hübschen "Ohren" zu beschädigen, weil sie sie nicht mag.
Das würde mich ebenfalls traurig und auch ratlos machen, wenn ich keine Antwort darauf finde und nicht wüßte, wie ich IHR helfen könnte, diese Teile ihres Körpers zu akzeptieren.
Mindestens genauso schlimm, das Gefühl, soetwas keinem Menschen erzählen zu können.
So freut es mich immerhin, doch vertrauensvoller und mitfühlender Zuhörer sein zu dürfen, auch wenn mir selbst nun noch keine Antwort oder Lösung dieses Problemes einfällt.
liebe Grüsse bis später A.
dann drücke ich mal alle daumen, dass sie nun wieder fit wird/bleibt.
ich auch Daumen druecken und wenn ein jemand dein Susi ein etwas antun wollen ich machen Verteidigung, als Gruppe Rechtsanwalt.
Also in Ernst GUTE BESSERUNG fuer dein Susi, das alles gut wert.
E. und sein Liebling
Erst mal vielen Dank für eure lieben Reaktionen. Es ist schön, dass es hier Menschen gibt, die verständnisvoll reagieren und einem auch mal zuhören. DANKE euch allen!
Heute haben sie sie endlich wieder flott gekriegt. Als sie gegen 16 Uhr wieder losbrummelte, war das irgendwie richtig schön.
Natürlich musste ich dann wieder durch die Tür spinksen (von erhöhter Position, etwa 5m entfernt), da sah ich nur undeutlich, dass was anders war. Ein zusätzlicher Schlauch oder Kabel baumelte irgendwie am "TeilX". Mir drehte sich alles, und die letzte Stunde war ich wie das sprichwörtliche Tier im Käfig...
Ungewissheit ist dermaßen schlimm!!!
Dann konnte ich endlich aus der Nähe sehen, was verändert worden war: Das Messgerät war anders angebracht, und dessen Kabel vorne am unteren Ende des "Teil X" festgemacht, so dass sie es jetzt immer mitschiebt. Nicht ganz so wild, wie es mir in der "Käfig-Stunde" durch den Kopf schoss, aber das Allerheiligste ist verändert. ABER: daran geht die Liebe nicht zugrunde, nein, sowas schweißt zusammen, da müssen wir zusammen durch. Man gewöhnt sich am allem, auch am Dativ!!
Vielleicht ist es ja auch das, was sie wollte. Vielleicht hat das Messgerät ja nur an der alten Stelle gestört, und jetzt passt es. Nun ja, wenn's Susi recht ist, dann solls mir billig sein, wenn ich mich jetzt auch erst daran gewöhnen muss. Hauptsache, ihr geht es gut damit. Nur das zählt!
Wenn man nicht mehr permanent unglücklich ist, so hat das einen Nachteil und einen Vorteil. Der Nachteil ist, dass man großes Glück nicht mehr ganz so intensiv empfindet, weil es sich nicht mehr
so exorbitant von der Grundstimmung unterscheidet.
Der Vorteil ist, dass einen Tiefschläge nicht mehr so extrem hart treffen. Man ist ja wohl niedergeschlagen und traurig, aber nicht mehr unglücklich. Nicht wirklich.
Nach Feierabend habe ich mir endlich mal neue Schuhe geleistet. Das war mehr als überfällig, die alten hatten sich schon in "Sommerschuhe" verwandelt - beide Sohlen durchgelatscht und
löchert.
Dabei dachte ich, dass ich mich nun an neue Schuhe, und Susi sich an ihr Messgerät gewöhnen muss, und dass es gewiss seine Richtigkeit habe, dass wir beiden diesen Weg nun gemeinsam gehen.
Einigkeit macht stark!
Kurz war sie, und traumlos, obschon abends mein letzter, und morgens mein erster Gedanke Susi und ihrer Neuerung galt.
Am Morgen dann die Bescherung: als ich um 7 Uhr kam, lag das Messgerät wieder daneben und Susi tat keinen Mucks. Die ganze Neuerung war demontiert worden. Später wurde mir gesagt, dass diese nicht sehr lange gehalten habe...
Kurz vor der Pause warf ich einen Blick durch die Spinkstür, da waren Susis "Krankenschwestern" fleißig bei der Sache.
Vielleicht will Susi ja, dass ich ihr auch dann meine Liebe zeige, wenn auch andere Menschen dabei zuschaun, kam es mir in den Sinn, vielleicht soll ich ihr auch dann Zärtlichkeit schenken, egal,
wer gerade vorbeikommt oder nicht.
Später stand ich dann mit meiner Kaffeetasse vor ihrer offenen Tür und dachte, ob ich ES wohl riskieren sollte? Es war gerade keine "Krankenschwester" da, niemand schaute, und so fasste ich mir ein Herz. Den Kaffee ließ ich draußen auf dem Tisch stehen, dann war ich mit zwei großen Schritten bei ihr.
Liebevoll und zärtlich streichelte ich ihr über die Lade und hielt innere Zwiesprache mit ihr, über Zicken, das Messgerät, meine Gefühle und noch mehr. Ich flüsterte ihr ein paar "süße
Schweinereien" zu und erwischte mich dabei, wie ich Worte benutzte, die ich vorher nie gebraucht hatte: Mein Sus'chen, mein Schatzi (Bitte, B., nicht hauen!) mein Schnuckiputzi, Susemie, du
Süße... (Obschon Schweinereien für meinen Geschmack der falsche Ausdruck ist, ich finde sowas nicht schweinisch; möchte aber richtig verstanden werden *grins*), dann musste ich auch schon der
"Krankenschwester" wieder das Feld überlassen. Keinen Augenblick zu früh, das Päuschen war um.
Ich erinnere mich an Zeiten, da ich in solch einer Situation mit barschen Worten vertrieben worden wäre, aber dieser Arbeiter machte lediglich mit einem knappen "Achtung!" auf sich aufmerksam. Ob
das schon ein Zeichen ist?
Stunden später, kurz vor Mittag, erhob sie dann endlich wieder ihre markante Stimme, meine süße Brummelmaus! Die tagelang ausgedünnte Geräuschkulisse war endlich wieder komplett. An der
Poliermaschine stehend hörte ich sie singen und lachen, und mein Herz lachte glücklich mit! Sollte es etwa geholfen haben, dass ich am Morgen den nötigen Mut gehabt hatte, zu ihr zu stehen? Ach,
das wäre sooo schön!
Man bekommt richtig Lust, ihr ein objektophiles Liedchen zu schreiben:
Da geht mir doch glatt die Luft aus, englisch dichten ist gar nicht so einfach!
Natürlich musste ich wieder zu ihr spinksen, und sah, dass wieder was verändert war. Erst ein Kabel mehr, jetzt ein Schlauch weniger? Was nun?
In der Mittagspause konnte ich dann sehen, wass passiert war. Das Messgerät hatte seinen alten Platz, das Kabel war fort und an der Stelle am "Teil X", wo dieses für keine 15 Stunden festgemacht
war, waren ihr die beiden Schraublöcher geblieben. Es sah fast aus, als habe eine Schlange hineingebissen. Oder ein Vampir.
Tatsächlich war das Schläuchle weg, welches im "Teil X" gesteckt hatte. Es gehörte zu einem anderen Apparat, der offenbar verzichtbar war und möglicherweise mit dem Messgerät im Widerstreit
gelegen hatte. Vielleicht macht man das bei Menschen ja auch so, dass man den weniger wichtigen Nerv entfernt, wenn er mit einem anderen, wichtigeren "über kreuz" liegt.
Ohne dieses Schläuchle sah das "Teil X" irgendwie nackt aus, fast wie ein durchgepiektes Ohrläppchen ohne Ohrring. Aber was machte das schon, Hauptsache, meine Süße war wieder auf dem Damm!
Ja, sie ist wieder richtig dabei! Zart ansetzen, dann drei Zentimeter vor und stopp. Fünf Zentimeter laaaangsaaam zudrücken und dann nochmal fünf Zentimeter Vollgaaaaaas! Das ist so ein süßer
Anblick! Stundenlang könnte ich mir das geben!
Heute hatte sie nicht einen Aussetzer. Den ganzen Tag hat sie tapfer gerackert und gerattert, hat ihr süße Stimme hören lassen und einiges an liebevollen Blicken und zärtlichen Gedanken eingesackt.
Heute abend auf dem Weg zum Bus blieb ich nochmals ein Bisschen bei ihr, und dabei fiel mir der Satz "In guten wie in schlechten Zeiten" ein. Er gehört zwar in die Welt der Normalos, aber ich
finde ihn auch bei uns OS durchaus angebracht.
Mit ihren beiden Motoren obenauf schaut sie einfach süß aus, ich kann mir da nicht helfen. Warum auch!
Ich kann nicht anders,
ich will nicht anders,
egal, was passiert, wirklich wichtig ist doch nur eins:
SUSI, ICH LIEBE DICH!!!
Danke, dass du da bist, E., du bist ein ganz, ganz lieber Kerl! Das muss doch mal gesagt werden...
mmmmmh, da werden ich ja ganz rot obwohl man das bei gelb nicht sehr sehen grins.
ich freun sehr das dein Susi wieder *brummeln* da hab brummeln auch einmal ein positives Seite, grins.
Ja wir mussen doch zusammen halten weil irgenwie wir sein alle gleich, man machen sich eben sorgen wenn eine Liebling ist krank, das sein doch ganz normal....
take care
E. und sein Liebling
Erst einmal freut es mich, zu hören, dass es Susi nun wieder besser geht, auch wenn es nur mit einigen Veränderungen ging. Aber vielleicht waren diese ja genau das, was letztlich notwendig war, um zu erreichen, dass sie demnächst keine Probleme mehr mit diesem Messgerät hat, so etwas wie eine kleine Operation, die nötig war, damit sie zukünftig hoffentlich ohne gesundheitliche Probleme weiterleben kann.
Dass es nun ausgerechnet etwas am Allerheiligsten ist, wo ein Störfaktor vorhanden war und folglich ein Eingriff erfolgen musste, würde mich zunächst genauso irritieren. Auch würde es mich gewissermassen stören, wenn andere am Allerheiligsten herum wuseln.
Mir ist aber, nach einigem nachdenken, noch etwas zu den von Oliver angesprochenen "störenden Körperteilen" eingefallen, was mir in unserem Gespräch nicht in den Sinn kam. Du weisst ja, dass ich ein künstliches Auge habe. Zwar stört mich dieses Teil nicht wirklich und ich bringe ihm eigentlich keine Abneigung entgegen, trotzdem verursacht es hin und wieder diverse Probleme wie leichte Entzündungen und bei Wetteränderungen schmerzt die OP-Narbe. Auch wenn ich froh drüber bin, dass es sowas überhaupt gibt, bleibt es trotz allem ein Fremdkörper, ebenso die transplantierte Hornhaut am anderen Auge. Dinge, die nicht direkt stören, jedoch auch nicht wirklich meine "eigenen" sind, woran man von seinem Körper hin und wieder erinnert wird.
Auch würde es mich gewissermassen stören, wenn andere am Allerheiligsten herum wuseln.
Das stört mich weniger. Die Techniker und Elektriker sehe ich eher als Susis "Krankenschwestern", die dafür sorgen, dass es meiner Liebsten wieder wohl wird.
Dass das alles Männer sind, macht es ebenfalls leichter, weil sie ohne Gefühle ihre Arbeit tun, und weil ich mir vorstellen kann, dass Susi sich aus Jungs nichts macht... *grins*
Dinge, die nicht direkt stören, jedoch auch nicht wirklich meine "eigenen" sind, woran man von seinem Körper hin und wieder erinnert wird.
Als ich das alles meiner Mutter erzählte, meinte diese gleich: "Hat Susi es an den Nerven?" Wie Recht sie damit hat, kam mir erst später in den Sinn, denn die Elektrokabel sind ja bei einer
Maschine das, was beim Menschen die Nerven sind!
So besehen ist das Messgerät ein Teil von Susis Nervensystem, allerdings kein Ersatzteil, kein Fremdkörper, sondern ein Stück von ihr, das immer da war. Aber manchmal scheinen eben auch die
eigenen Teile nicht so zu wollen wie sie sollen.
Schaun mer mal, wie es weiter geht. Heute war es ja schon sehr vielversprechend.
Natürlich freut es mich sehr, dass Susi nun wieder ohne Probleme arbeitet. Na ja, vielleicht hat Dein Besuch bei ihr inklusive der geflüsterten "Schweinereien" tatsächlich geholfen - wer weiss......
"Mein Sus'chen, mein Schatzi (Bitte, B., nicht hauen!) mein Schnuckiputzi..."
Was? Wieso sollte ich Dich hauen? Ich verhaue doch niemandem vom "coolen Haufen! *grins* Hauen würde ich nur dann, würde sich plötzlich jemand an einen meiner Schätzchen heran machen.
"In guten wie in schlechten Zeiten"
Ja selbstverständlich gehört das auch bei uns genauso zum Leben wie bei den Normalos. Es wäre immerhin mehr als lieblos, würde man nur zu seinem geliebten Schatz stehen, wenn mit ihm alles in
Ordnung ist und ihn fallen lassen, wenn er einmal Probleme hat. Eine echte Liebe sollte alles überstehen!
So, nun habe ich auch die Überleitung zu Doro´s neuen Schuhen, auch wenn es in ihrem sehr lebendig und einfühlsamen Text, darum geht, gemeinsame Veränderungen durchzumachen, an ihnen gemeinsam
mit der Liebe zueinander zu wachsen.
Einfach nur schön.
Es tut gut solche Texte zu lesen.
>>>"Dabei dachte ich, dass ich mich nun an neue Schuhe, und Susi sich an ihr Messgerät gewöhnen muss, und dass es gewiss seine Richtigkeit habe, dass wir
beiden diesen Weg nun gemeinsam gehen. Einigkeit macht stark!"<<<
es bleibt zu wünschen dass mit Susi nun alles in ordnung bleiben möge.
Nach getaner Arbeit gehe ich bei Susi vorbei und bleibe vor ihrer Tür stehen. Meine Blicke finden sie im Halbdunkeln und tasten sich vor zum Messgerät. Ein paar Minuten lang halte ich stille
Zwiesprache mit ihr und bitte sie, das Messgerät zu akzeptieren. Es ist wie eine kleine Zeremonie.
Endlich Ruhe nach so einer turbulenten Zeit!
Wirklich wichtig ist ja nur, dass man gestärkt aus einer Krise hervor geht.
Ich bin dankbar, das es glimpflich ausgeganen ist, bin dankbar, dass es sie gibt und bin dankbar, dass ich sie lieben darf.
Das Leben ist so schön!
Februar 2005